Nausis stellt sich vor

Vom 1. – 3. Juni 2012 werden die Nausiser Bürgerinnen und Bürger anlässlich des 850-jährigen Bestehens ihrer Heimatgemeinde ein Festwochenende veranstalten, zu dem wir Sie recht herzlich einladen. Nausis ist ein beschaulicher, südlich von der Kernstadt Neukirchen im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis gelegener Stadtteil auf einer Höhe von etwa 275 Metern über NN.

Vor Kurzem wurde erst das historische Wappen der Gemeinde Nausis wieder entdeckt, welches wir hier wieder gerne der Öffentlichkeit präsentieren möchten:


Unter der Bezeichnung „Nueseze“ wurde Nausis erstmals 1162 urkundlich erwähnt. In seinen Anfängen gehörte Nausis zum Kloster Hersfeld. Es gelangte aber später in den Besitz des Klosters Immichenhain. Die Gemeinde Nausis verlor in 1972, im Rahmen der Gebietsreform, ihre Selbständigkeit auf und ist seitdem ein Stadtteil von Neukirchen.

Als Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung sind zu erwähnen, das ehemalige Ortsteil Wincherode, die Bruchmühle und die Wüstungen Bruchhausen und Dämmersbach.

In Nausis gab es seit dem Jahr 1667 eine Fachwerkkirche, die bis zur Errichtung eines Kirchenneubaus in 1905 genutzt wurde. Die neue evangelische Kirche wurde durch Kaiserin Auguste Viktoria gefördert, die Altarbibel ist mit deren originaler, kaiserlicher Widmung versehen. Markant ist der Kirchturm mit vier kleinen Nebentürmchen. Eine Postkarte des Gotteshauses mit 4 Schwälmer Mädchen auf einer Wiese im Vordergrund, aufgenommen zum 800-jährigen Jubiläum im Jahre 1962, machte die Nausiser Kirche weit über die Grenzen der Schwalm hinaus bekannt. Die alte Fachwerkkirche wurde nach Fertigstellung des Kirchenneubaus verkauft und zwischenzeitlich als Wohnhaus mit Stall genutzt. Nausis ist an dem Bach Grenff (in manchen Karten auch in der Schreibweise "Grenf") gelegen. Der Verlauf des kleinen Flüsschens ist im Logo „Wir sind Nausis“ wieder zu erkennen. Nausis liegt an der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Landesstraße 3158. Nausis hatte eine eigene Bahnstation an der ehemaligen Bahnstrecke Bad Hersfeld-Treysa, der Knüllwaldbahn. Die Bahntrasse wurde in 1999 endgültig stillgelegt, nachdem am 1. Juni 1984 der Personenverkehr und am 31. August der Güterverkehr eingestellt wurde. Im Jahre 2008 wurde die Bahnstrecke umgebaut und ist heute ein viel befahrener Teil des Europaradweges D4.

1750 hatte Nausis 27 Wohnhäuser mit 167 Einwohnern, 1910 wurden etwa 346 Einwohner gezählt und im März 2010 waren 311 in Nausis wohnhafte Bürgerinnen und Bürger zu verzeichnen.

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